Magnesium in den Wechseljahren
Viele Frauen kommen mit Mitte 40 langsam in die Wechseljahre. Sie spüren körperliche und seelische Veränderungen: plötzliche Hitzewallungen, ein ungewöhnliches Unwohlsein oder stärkere Regelschmerzen. Je mehr die Produktion von Östrogen und Progesteron nachlässt, desto stärker machen sich Beschwerden oftmals bemerkbar. Ein ausgeglichener Magnesium-Haushalt kann Ihren Körper in dieser Phase unterstützen. Schließlich entspannt Magnesium alle Muskeln in unserem Körper – und macht dabei auch vor der Gebärmutter nicht halt.
Warum ist Magnesium in den Wechseljahren so wichtig?
In den Wechseljahren erfährt der weibliche Körper große Umstellungen, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken können. Ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt kann das allgemeine Wohlbefinden spürbar unterstützen. So hilft Magnesium dabei, Muskelverspannungen zu lösen, die Schlafqualität zu fördern und zur Stabilisierung des Energiehaushalts beizutragen, was sich positiv auf die Stimmung auswirkt. Auch wenn Magnesium typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen nicht gänzlich verhindern kann, trägt es doch dazu bei, die körperliche und mentale Belastbarkeit zu stärken.
Darüber hinaus ist Magnesium wesentlich für den Erhalt starker Knochen und die Unterstützung der Gebärmuttermuskulatur. Es unterstützt die normale Funktion des Nervensystems, was besonders in Zeiten hormoneller Veränderungen von großer Bedeutung ist. Eine ausreichende Magnesiumversorgung kann daher dazu beitragen, die Herausforderungen der Wechseljahre mit mehr Ausgeglichenheit und Stärke zu bewältigen.
Bei Stress: Magnesium in den Wechseljahren?
Die Wechseljahre fallen oft in eine Lebensphase, in der Frauen beruflich stark eingebunden sind und gleichzeitig Verantwortung für die Familie tragen, weil sie sich um Kinder oder ältere Angehörige kümmern. Diese Mehrfachbelastung kann zusätzlichen Stress auslösen, der wiederum die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol verstärkt. Dies kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen, das als relative Östrogendominanz bezeichnet wird.
Stress wirkt sich auch direkt auf den Magnesiumhaushalt aus: Der Körper verliert bei anhaltendem Stress mehr Magnesium, was zu einem Mangel führen kann. Die Folge ist oft ein Teufelskreis, in dem Stress und Magnesiummangel sich gegenseitig verstärken. Beschwerden wie Müdigkeit, Nervosität und innere Unruhe nehmen zu. Eine ausreichende Magnesiumversorgung kann daher helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, das Nervensystem zu beruhigen und das allgemeine Wohlbefinden in stressigen Phasen zu unterstützen.
Magnesium und der Knochenerhalt in den Wechseljahren
Mit dem 30. Lebensjahr ist die maximale Knochenmineraldichte erreicht. Beim Aufbau der Knochen übernimmt Östrogen wichtige Aufgaben. So hemmt das Hormon knochenabbauende Zellen und fördert die Aufnahme von Calcium aus dem Magen-Darm-Trakt. Kommen Frauen mit Mitte 40 langsam in die Wechseljahre, tritt zunehmend ein Östrogenmangel ein. Da unser Organismus mehr Knochenmasse ab- als aufbaut, nimmt die Knochendichte mit dem Älterwerden ab. Der Knochenabbau kann daher bei Frauen nach der Menopause zu einer Osteoporose (Knochenschwund) führen.
Magnesium trägt zum Erhalt gesunder und stabiler Knochen bei. Zusammen mit Calcium bildet Magnesium einen wichtigen Bestandteil des Knochengewebes. Ein Magnesiummangel kann den Calciumspiegel im Körper senken, was den Knochenabbau zusätzlich fördert. Experten weisen zunehmend darauf hin, dass nicht nur Calcium, sondern auch Magnesium eine bedeutende Rolle bei der Prävention von Osteoporose spielen könnte.1 Eine ausgewogene Versorgung mit Magnesium kann somit die Knochengesundheit in den Wechseljahren nachhaltig unterstützen.
Magnesiummangel und Wechseljahre: den Symptomen auf der Spur
Knapp zwei Drittel aller Frauen erleben während der Wechseljahre Beschwerden. Diese müssen nicht zwangsläufig schwerwiegend sein, können jedoch durch eine unzureichende Magnesiumversorgung zusätzlich verstärkt werden. Typische Beschwerden, die mit einem Mangel an Magnesium in Verbindung stehen, sind:
- Müdigkeit
- Muskelkrämpfe und Verspannungen
- Menstruationsbeschwerden und PMS
- Innere Unruhe und Nervosität
- Kopfschmerzen
- Schlechter Schlaf
Magnesium und Hitzewallungen in den Wechseljahren
Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche gehören zu den häufigeren Beschwerden in den Wechseljahren. Die Ursache ist oft ein sinkender und schwankender Östrogen- und Progesteronspiegel. Sinkt beispielsweise der Östrogenspiegel, weiten sich die Blutgefäße. Dies steigert die Durchblutung der Haut, die wiederum mit Rötungen und Hitzeschüben reagiert.2
Sofern sinkende oder schwankende Hormonspiegel die Ursache von Hitzewallungen sind, kann Magnesium nichts direkt dagegen ausrichten. Während Östrogen und Progesteron eine zentrale Rolle bei der Regulation der Körpertemperatur spielen, ist Magnesium durchaus auch, in geringerem Maße, an der Stabilisierung der Temperatur beteiligt. Daher kann eine Unterversorgung an Magnesium Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche zusätzlich befördern. Ungünstigerweise wird durch das vermehrte Schwitzen zusätzlich Magnesium ausgeschieden.
Hilft Magnesium bei Menstruationsbeschwerden in den Wechseljahren?
Während der Menstruation zieht sich die Gebärmuttermuskulatur zusammen, um die Schleimhaut abzustoßen. Dieser Prozess ist für viele Frauen sehr unangenehm und geht zum Teil mit Unterleibschmerzen oder Bauchkrämpfen einher. Treten solche Menstruationsbeschwerden in den Wechseljahren verstärkt auf, kann ein Magnesiummangel eine Ursache sein. Denn für die Gebärmutter gilt das Gleiche wie für alle Muskeln: Magnesium ist für ihre normale Funktion unerlässlich. Auch die Gebärmutter benötigt ausreichend Magnesium, um das Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung ihrer Muskelzellen herzustellen. So weist eine Untersuchung an Frauen mit Regelschmerzen (Dysmenorrhoe-Patientinnen) darauf hin, dass eine regelmäßige hochdosierte Zufuhr von Magnesium Regelbeschwerden abmildern kann.3
Unterstützt eine ausreichende Magnesiumversorgung bei Kopfschmerzen in den Wechseljahren?
Häufige Begleiter der Wechseljahre sind Kopfschmerzen und Migräne, die durch Schwankungen des Östrogenspiegels ausgelöst werden können. Verschiedene Studien4 deuten darauf hin, dass hoch dosiertes Magnesium solche Beschwerden günstig beeinflussen kann, indem es das Nervensystem stabilisiert und Muskelverspannungen löst.
Wie viel Magnesium in den Wechseljahren?
Magnesium ist an nahezu allen Stoffwechselprozessen beteiligt und daher für das reibungslose Funktionieren vieler Vorgänge im Körper unverzichtbar. Da unser Organismus das Mineral selbst nicht produzieren kann, sorgt nur eine regelmäßige Zufuhr für gut gefüllte Magnesiumspeicher. Es wird empfohlen, dass Frauen in den Wechseljahren täglich ca. 300 mg Magnesium zu sich nehmen. Mit dieser Menge lässt sich eine Unterversorgung an dem Power-Mineral vermeiden. In vielen Fällen kann eine leichte Unterversorgung an Magnesium bereits durch eine magnesiumreiche Ernährung ausgeglichen werden.
Welche Vitamine und Mineralstoffe sind während der Wechseljahre noch wichtig?
In den Wechseljahren steht der weibliche Körper vor zahlreichen Veränderungen, die einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen nach sich ziehen. Diese Nährstoffe sind wichtig, um die allgemeine Gesundheit zu unterstützen und Symptome der Wechseljahre abzumildern.
- B-Vitamine und Magnesium: B-Vitamine unterstützen das Nervensystem. Sie helfen bei der Stressreduktion, tragen zur Ausschüttung des Glückshormons Serotonin bei und verbessern so die Stimmung – eine Funktion, die in den Wechseljahren besonders wertvoll sein kann. Ein Komplex aus B-Vitaminen und Magnesium ist ein Anti-Stress-Duo für starke Nerven und entspannte Muskeln. Biolectra® Magnesium Nerven & Muskeln Vital bietet eine Kombination aus B-Vitaminen und Magnesium. Sie unterstützen das Nervensystem und den Energiestoffwechsel, zudem können sie zur Verminderung von Müdigkeit und Erschöpfung beitragen.
- Vitamin D: Ausreichend Vitamin D ist wichtig für gesunde Knochen. Zudem kann das Sonnenvitamin unsere Grundstimmung aufhellen und unser Immunsystem stärken. Magnesium ist an der Aktivierung von Vitamin D beteiligt. So wirkt sich das Power-Mineral nicht nur indirekt auf die Stimmung aus, sondern sorgt auch für stabile Knochen. Durch ausreichend Magnesium, Calcium und Vitamin D lässt sich der Knochenabbau verlangsamen, der in den Wechseljahren durch den sinkenden Östrogenspiegel stetig voranschreitet.
- Calcium: Calcium ist ein essentieller Baustein gesunder und stabiler Knochen. In den Wechseljahren lagert unser Organismus immer weniger Calcium in den Knochen ein. Dies kann sie zunehmend porös und instabil machen – bis hin zu einer Osteoporose (Knochenschwund). Achten Sie bei der Einnahme von Calcium auf volle Magnesiumspeicher und ausreichend Vitamin D und K.